Blauer Silvaner
Bei dem Blauen Silvaner handelt es sich um eine weiße Rebsorte. Sie wird allerdings nur sehr selten angebaut. Während der Reife verfärben sich die Beerenhäute rotblau, was den
Eindruck erwägen könnte, dass es sich um einen Rotwein handelt. Die Beerenfarbe des Blauen Silvaners variiert zwischen rosa-rot, gräulich und violett. Die Farbtiefe der Beeren reicht für das Keltern
eines Rotweines nicht aus. Auch im Frankenland ist diese weiße Rebsorte eine lokale Spezialität. Allerdings wird sie auch hier in nur kleinen Beständen kultiviert.
Der Blaue Silvaner zählt heute zu den ältesten noch kultivierten Reben. Es wird vermutet, dass er im siebzehnten Jahrhundert aus dem Donauraum nach Deutschland kam. Im Jahr 1659 wurde er erstmals im
Frankenland gepflanzt. Die Beschaffenheit des Weines ist abhängig von der Bodenbeschaffenheit und vom Standort. Auf Witterungsböden, wie sie im Frankenland zu finden sind, erhält der Wein eine feine,
elegante Note. Auf Lehmböden hingegen erhält der Wein ein neutrales, kräftiges Bukett. Besonders zu Fischgerichten wird dieser Wein gern getrunken. Sein Säuregehalt ist ein wenig ausgeprägter als es
bei anderen Weinen der Fall ist.