Weinbauverein Ergersheim
Weinbauverein Ergersheim

Die Larven benötigen je nach Qualität des Holzes meist drei bis fünf, manchmal auch bis zu acht Jahre für ihre Entwicklung und werden bis zur letzten Häutung oft über 11 Zentimeter lang. Die Larven verpuppen sich in einer faustgroßen Kammer, etwa 20 Zentimeter tief im Erdboden

Der Hirschkäfer

Der Hirschkäfer ist ein Totholzbesiedler. Sein Lebensraum sind lichte Eichenwälder, Auwälder, Mittelwälder Sein Hauptbrutsubstrat ist Eichenholz, daneben liegen Einzelmeldungen von vielen Laubholzarten vor. Zur Larvalentwicklung benötigt er holzpilzbesetztes Totholz mit Bodenkontakt. Zu nennen sind Stockholz, Wurzelholz oder liegendes Stamm- und starkes Astholz in besonnter Lage. Stöcke aus Wintereinschlag können wegen der hohen Gerbstoffkonzentration im Wurzeldepot i. d. R. von Hirschkäfern nicht besiedelt werden. Zur Erhaltung ihrer Art benötigen Hirschkäfer zurückgelassenes Totholz im Holzschlag.

Der Hirschkäfer gehört zu den größten und auffäl-ligsten Käfern in Europa. Seinen Namen erhielt der Hirschkäfer aufgrund des geweihartig vergrößerten männlichen Oberkiefers. Die Art war bereits im Röm. Reich bekannt: die Larven wurden als Delikatesse gegessen, die männlichen „Geweihe“ wurden als Amulett getragen.

Das Hirschkäferwe gräbt sich nach der Begattung 30 bis 50 Zentimeter tief in die Erde ein, um im Laufe von zwei Wochen 50 bis 100 weißlich gelbe Eier außen an morsche Wurzelstöcke, vor allem von Eichen, zu legen.